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18.09.2017
Integriertes Handlungskonzept Wupperorte
GliederungEinstieg
- Was ist ein Integriertes Handlungskonzept?
- Warum ist ein Integriertes Handlungskonzept sinnvoll?InHK Wupperorte
- Aufzählung
- Übersicht bisherige Beteiligungsveranstaltungen
- Aufbau des InHK
- Übersicht Maßnahmensteckbriefe
- Vorstellung der Maßnahmensteckbriefe
- Übersicht Maßnahmenplan
- Unterscheidung der Maßnahmen
Was ist ein Integriertes Handlungskonzept?
Ein integriertes Handlungskonzept ist ein mehrjähriges, ressortübergreifendes Entwicklungskonzept für ein räumlich begrenztes, funktional zusammen-hängendes Quartier auf bestimmte Zeit. Es zeichnet sich durch abgestimmte, jeweils spezifisch ausgewählte Handlungsfelder und Projekte aus. Diese leiten sich aus der Analyse der Situation im Untersuchungsgebiet ab und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Zielerreichung.Warum ist ein Integriertes Handlungskonzept sinnvoll?
Demografische Veränderungen, Herausforderungen der Globalisierung und des Klimawandels sowie soziale und ökonomische Rahmenbedingungen stellen viele Städte vor großen Herausforderungen und machen ein abgestimmtes ressortübergreifendes Handeln notwendig.- Integrierte Handlungskonzepte ermöglichen eine umfassende und kompetente Steuerung und damit eine aktive Rolle der Städte und Gemeinden beim Umgang mit der positiven Gestaltung ihrer Zukunft.
- Integrierte Handlungskonzepte können städtebauliche, sozial-räumliche, ökologische und ökonomische Missstände und Anpassungserfordernisse für einen Stadtteil/Quartier aufzeigen und bearbeiten.
- Viele Förderprogramme verlangen ein InHk als Grundlage für eine Förderung.
Bürgerbeteiligung bei der Erarbeitung des InHK Wupperorte
Datum | Veranstaltung |
29. März 2017 | Auftaktveranstaltung Wülfing Museum |
27. April 2017 | 1. Bürgerversammlung / Bedarfsermittlung |
29. Juni 2017 | 2. Bürgerversammlung / Arbeitskreise zu den drei definierten Handlungsfeldern |
Juni 2017 | Als Ergänzung der Bürgerversammlung erfolgte eine Fragebogenaktion |
August 2017 | Engagierter Bürgerverein trifft sich ohne Beteiligung der Stadt |
18. September 2017 | Bürgerforum |
Aufbau des InHK Wupperorte
1. Einleitung
1.1. Anlass und Aufgabenstellung
1.2. Planungs- und Kommunikationsprozess
2. Analyse Wupperorte
2.1. Untersuchungsraum und siedlungsstrukturelle Einordnung
2.2. Bevölkerungs- und Sozialstruktur
2.3. Soziale Infrastruktur
2.4. Städtebauliche Struktur und Wohnen
2.5. Verkehrsstruktur
2.6. Grün- und Freiflächenstruktur
2.7. Umwelt und Stadtklima
2.8. Wirtschaftsstruktur und Nahversorgung
3. Zukünftige Entwicklung
3.1. Stärken und Schwächen
3.2. Handlungsprioritäten
3.3 Entwicklungsziele
4. Maßnahmen
4.1. Maßnahmensteckbriefe4.1.1 Tabelle und Mitwirkung
4.1.2 Soziale Infrastruktur
4.1.3 Städtebauliche Struktur und Wohnen
4.1.4 Mobilität
4.1.5 Öffentlicher Raum
4.1.6 Umwelt und Klima
5. Handlungsempfehlung für die weiterte Umsetzung
5.1. Organisationsstruktur
5.2. Monitoring und Evaluation
5.3. Beteiligung im Umsetzungsprozess und Verstetigung
5.4. Vorläufige Gebietsabgrenzung
6. Quellen
Übersicht Maßnahmen des InHK Wupperorte
Teilhabe und Mitwirkung | Projekt (A1) | Fortschreibung InHK |
Projekt (A2) | Projektmanagement | |
Projekt (A3) | Quartiersmanagement | |
Projekt (A4) | Verfügungsfonds für aktive Mitwirkung | |
Soziale Infrastruktur | Projekt (B1) | Konzeptstudie Begegnungsstätte |
Projekt (B2) | Anbau / Neubau / Umbau Begegnungsstätte (ggf. Ankauf / Rückbau) | |
Projekt (B3) | Inhaltliche Erweiterung Kinder- und Jugendtreff Life (inkl. zusätzliche Stelle für Sozialarbeit) | |
Projekt (B4) | Ausbau / Anbau Kinder- und Jugendtreff Life (Räumlichkeiten) | |
Projekt (B5) | Aufsuchende Arbeit Jugendsozialarbeiter | |
Städtebauliche Struktur und Wohnen | Projekt (C1) | Entwicklungskonzept (ehem. Integriertes Handlungskonzept) Wülfing |
Projekt (C2) | Brachflächenrevitalisierung ehemals Schürmann & Schröder | |
Projekt (C3) | Machbarkeitsstudie Brachflächenrevitalisierung ehemals HPC | |
Projekt (C4) | Platz vor der Turnhalle Färberstraße | |
Mobilität | Projekt (D1) | Quartiersbus |
Projekt (D2) | Mitnahmebank | |
Projekt (D3) | Car-Sharing/Ladestationen E-Autos/E-Bikes | |
Öffentlicher Raum | Projekt (E1) | Erweiterung Spielplatz Familienzentrum (Mehrgenerationen und Beachvolleyball) |
Projekt (E2) | Freiraumkonzept: Herstellung von Geh- und Radwegeverbindungen, Stärkung Erlebbarkeit und ökologische Aufwertung der Wupper | |
Projekt (E3) | Herstellung von Geh- und Radwegeverbindungen, Stärkung Erlebbarkeit und ökologische Aufwertung der Wupper | |
Projekt (E4) | Herstellung von Geh- und Radwegeverbindungen, Stärkung Erlebbarkeit der Wupper (Projekt der Regionale) | |
Projekt (E5) | Sanierung Sportplatz | |
Projekt (E6) | Aufwertung Straße Auf der Brede | |
Projekt (E7) | Freizeitanlage Obergrunewald, Zentrum für Freizeit, Sport und Geselligkeit | |
Umwelt Und Klima | Projekt (F1) | Aufwertung, Entsiegelung, Schaffung von Barrierearmut Schulhof Grundschule (inkl. Schulgartenangebot) |
Projekt (F2) | Energetische Optimierung Grundschule |
Unterscheidung der Maßnahmen
Die nachfolgenden Maßnahmen sind zu unterscheiden in- Originäre Maßnahmen des Integrierten Handlungskonzeptes Wupperorte im ersten Umsetzungszeitraum (bis einschließlich 2022)
- Langfristig umzusetzende Maßnahmen nach den ersten Umsetzungszeitraum (nach 2022)
- Flankierende Maßnahmen, die zeitlich parallel erfolgen, jedoch über andere Förderzuwege gefördert werden.
Teilhabe und Mitwirkung | |
Projekt (A1) | Fortschreibung InHK |
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Projekt (A2) | Projektmanagement |
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Projekt (A3) | Quartiersmanagement |
Das Quartiersmanagement soll die Umsetzung während des gesamten Projektzeitrums kontinuierlich begleiten. |
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Projekt (A4) | Verfügungsfonds für aktive Mitwirkung |
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Soziale Infrastruktur | |
Projekt (B1) | Konzeptstudie Begegnungsstätte |
Ausarbeitung einer vertiefenden Machbarkeitsstudie durch ein externes Fachbüro zur Klärung folgender Punkte:
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Projekt (B2) | Anbau / Neubau / Umbau Begegnungsstätte (ggf. Ankauf / Rückbau) |
Die in der Konzeptstudie erarbeitet Begegnungsstätte soll durch Ankauf/ Umbau bzw. Neubau baulich realisiert werden. | |
Projekt (B3) | Inhaltliche Erweiterung Kinder- und Jugendtreff Life (inkl. zusätzliche Stelle für Sozialarbeit) |
Zusätzliche Stelle für einen weiteren Sozialarbeiter im Jugendzentrum schaffen, um das bestehenden Angebot auch inhaltlich erweitern zu können. | |
Projekt (B4) | Ausbau / Anbau Kinder- und Jugendtreff Life (Räumlichkeiten) |
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Projekt (B5) | Aufsuchende Arbeit Jugendsozialarbeiter |
Durch die Einstellung eines weiteren Sozialarbeiters sollen die Jugendlichen erreicht werden, die Fördermöglichkeiten nicht aktiv aufsuchen, um Präventionshilfen gegen Jugendarbeitslosigkeit, Sucht, Extremismus usw. leisten zu können. |
Städtebauliche Struktur und Wohnen | |
Projekt (C1) | Entwicklungskonzept Wülfing / Flankierende Maßnahme |
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Die Bedeutung des Standortes Wülfing für die Wupperorte und die Region ist unstrittig. Im Rahmen eines Entwicklungskonzeptes soll hier funktional, baulich und organisatorisch die nachhaltige künftige Nutzung insbesondere der städtischen Gebäude und Flächen erarbeitet werden (wird wegen der regionalen Bedeutung im Rahmen der Regionale 2025 weiter qualifiziert) | |
Projekt (C2) | Brachflächenrevitalisierung ehemals Schürmann & Schröder / Flankierende Maßnahme |
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Gemeinsam mit Flächen.Pool.NRW und dem Investor ist die bedarfsgerechte und zukunftsfähige Sicherung und Entwicklung des Einzelhandelsstandortes Vogelsmühle der wichtigste Projektinhalt. | |
Projekt (C3) | Standortersteinschätzung ehemals HPC / Flankierende Maßnahme |
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Im Rahmen einer „Standortersteinschätzung“ klärt Flächen.Pool.NRW ggf. die möglichen Chancen und Risiken eines städtischen Engagements als Grundlage für weitere politische Entscheidungen.
Ziel: Arbeitsplätze durch neue Gewerbeflächen in den Wupperorten schaffen |
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Projekt (C4) | Platz vor der Turnhalle Färberstraße / Realisierung langfristig geplant |
Der Platz vor der Turnhalle und vor dem Sportplatz in der Färberstraße weist keinerlei Aufenthaltsqualität auf. Langfristig soll diese geschaffen und der Platz zusätzlich ökologisch aufgewertet werden. |
Mobilität | |
Projekt (D1) | Quartiersbus |
Verbesserung der Mobilität durch Einrichtung eines Quartiersbusses zur Verbindung der Ortsteile der Wupperorte und Sicherung des Binnenverkehrs
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Projekt (D2) | Mitnahmebank |
Mitnahmebänke sind eine Mobilitätshilfe von Bürgern für Bürger. Sie zielen auf ein gemeinschaftliches Handeln, indem mobile Menschen ihre nicht mobilen Mitmenschen unterstützen.
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Projekt (D3) | Mitnahmebank |
Verbesserung der Mobilität durch Schaffung flexibler, von einem starren Fahrplan unabhängiger, Angebote
Projekt ist noch weiter zu qualifizieren |
Öffentlicher Raum | |
Projekt (E1) | Erweiterung Spielplatz Familienzentrum (Mehrgenerationen und Beachvolleyball) |
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Projekt (E2) | Erweiterung Spielplatz Familienzentrum (Mehrgenerationen und Beachvolleyball) |
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Freiraumkonzept: Herstellung von Geh- und Radwegeverbindungen, Stärkung Erlebbarkeit und ökologische Aufwertung der Wupper | |
Es wird eine Konzeption erarbeitet, die aufbauend auf einer detaillierten Bestandsaufnahme ermittelt, ob und wie das lokale und regionale Rad- und Fußwegenetzt verbessert und ausgebaut werden kann. Dabei gilt es die Wupper sowohl erlebbar zu machen als auch ökologisch aufzuwerten. | |
Projekt (E3) | Herstellung von Geh- und Radwegeverbindungen, Stärkung Erlebbarkeit und ökologische Aufwertung der Wupper |
Die Verbindungs- und Vernetzungsmaßnahmen aus dem freiraumplanerischen Konzept sollen aufgegriffen und umgesetzt werden. | |
Projekt (E4) | Erstellung von Geh- und Radwegeverbindungen |
Auf lokaler Ebene wird ein Baustein des Freiraumkonzeptes umgesetzt. Im Rahmen der Regionalen 2025 werden ggf. regionale Verbindungen ausgebaut. | |
Projekt (E5) | Sanierung Sportplatz |
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Projekt (E6) | Aufwertung Straße Auf der Brede |
Auf der Grundlage des Straßenkatasters ist nach dem Stand der derzeitigen Haushaltsplanung vorgesehen, die Straße „Auf der Brede“ im Jahr 2021 zu sanieren. | |
Projekt (E7) | Freizeitanlage Obergrunewald, Zentrum für Freizeit, Sport und Geselligkeit/ Flankierende Maßnahme |
Gefördert als LEADER-Projekt wir u. a. einer der vier vorhandenen Tennisplätze in ein Multifunktionsspielfeld für Soccer, Fußball, Volleyball, Basketball, Hockey und viele andere Ballsportarten umgebaut.
Ein weiterer der vorhandenen vier Tennisplätze wird zu einem Sandspielfeld für Beach-Volleyball, Beach-Fußball, Beach-Handball oder andere Spielarten im Sand umgestaltet. |
Umwelt und Klima | |
Projekt (F1) | Aufwertung, Entsiegelung, Schaffung von Barrierearmut Schulhof Grundschule (inkl. Schulgartenangebot) |
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Projekt (F2) | Energetische Optimierung Grundschule Realisierung langfristig geplant |
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Dämmung der Gebäudehülle und Austausch von Fenster- und Türanlagen.
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Nachfolgend die komplette Präsentation als PDF-Download.

Ansprechpartner für die Quartiersentwicklung der Wupperorte sind:
Beate Fiedler,Projektkoordinatorin des Oberbergischen Kreises




06.09.2017
Bei einer Bereisung der Wupperorte haben Vertreter von Landesministerien und Bezirksregierung Einblick in die Situation der Wupperaner bekommen und Handlungsbedarf erkannt.
Oberbergischer Kreis. Im Miteinander von Kreis, Stadt Radevormwald und den Bürgerinnen und Bürgern zur Stärkung der Wupperorte haben jetzt auch Regierungsvertreter vor Ort Präsenz gezeigt.
Die Akteure waren sich bei der Bereisung einig, dass mit Mitteln des EU-Förderprogramms die Wupperorte nachhaltig gestärkt werden können. (Foto: OBK)
Bei einer gemeinsamen Busfahrt und einem Arbeitsgespräch haben Landrat Jochen Hagt
und Rades Bürgermeister Johannes Mans gemeinsam Vertreterinnen und Vertretern des
Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und der
Bezirksregierung die Chancen und Potentiale der Wupperorte aufgezeigt.

Michael Odebrecht, Dezernat für EU-Förderung bei der Bezirksregierung Köln; Landrat Jochen Hagt, Bürgermeister Johannes Mans, Jugendamtsleiter Volker Grossmann und Jürgen Funke(Schulamt) besichtigten das Gelände der Verbundsgrundschule Bergerhof-Wupper "Auf der Brede". (Foto: OBK)
Gleichzeitig wurde bei der Besichtigungstour verdeutlicht, wie groß der Handlungsbedarf in den
Wupperorten, beispielsweise in Dahlerau, Dahlhausen und Keilbeck ist. Mit Geldern aus dem EUFörderprogramm
"Starke Quartiere - starke Menschen" sollen die Ortsteile aufleben.

An der einst belebten Keilbeckerstraße gibt es viele Leerstände. (Foto: OBK)
"Wir haben der Delegation erfolgreich vermittelt, wie hervorragend die Zusammenarbeit
zwischen Kreis, Stadt, den Bürgerschaften der Wupperorte, Institutionen und Vereinen
ist, aber auch den Finger in die Wunden gelegt und den dringenden Handlungsbedarf in
den Wupperorten aufgezeigt. Dass wir vor dem Hintergrund der sich ändernden ländlichen
Strukturen gemeinsam Verantwortung übernehmen, ist nicht zuletzt durch die gut besuchten
Bürgerversammlungen und Arbeitskreise zur Weiterentwicklung der Wupperorte offensichtlich
geworden. Im Arbeitsgespräch mit den Behördenvertreterinnen und - vertretern haben wir den
hohen Bedarf an Fördermitteln für die nachhaltige Entwicklung der Orte entlang der Wupper
vermittelt", sagt Landrat Jochen Hagt.

Die weitläufige Industriebrache von Hardt & Pocorny in Dahlhausen an der Wupper soll wiederbelebt werden. (Foto: OBK)
Erste erarbeitete Lösungsansätze und Projektideen der Bürgerinnen und Bürger haben
die beiden Projektkoordinatoren Beate Fiedler (Oberbergischer Kreis) und Burkhard Klein
(Stadt Radevormwald) gemeinsam mit Frank Schulz von der Stadterneuerungs- und
Stadtentwicklungsgesellschaft NRW mbH dabei eingebracht.

Auf dem Fabrikgelände von Hardt & Procorny in Dahlerau droht einigen Bauten bereits der Verfall. (Foto: OBK)
Aktuell wird gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern ein Integriertes Handlungskonzept für die
Wupperorte erarbeitet, um damit die Grundlage für die Förderung von Projekten zu schaffen.

Frank Schulz, Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft NRW mbH erläutert Möglichkeiten eines Jugendtreffs im Bereich "Auf der Brede". (Foto: OBK)
Bürgermeister Johannes Mans betonte den Regierungsvertretern gegenüber "die sehr gute
Zusammenarbeit mit Landrat Jochen Hagt" und den Quartiersentwicklern. Landrat und
Bürgermeister sind sich einig, dass "nur mit tatkräftiger Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger
vor Ort die weitere Erarbeitung und Umsetzung des Integrierten Handlungskonzepts zur Stärkung
der Wupperorte gelingen kann."

Nahversorgung und Sanierungsmaßnahmen sind am Wuppermarkt in Dahlerau Themen. (Foto: OBK)

Vorbildfunktion hat das Wülfing-Museum in der ehemaligen Tuchfabrik. (Foto: OBK)

Ansprechpartner für die Quartiersentwicklung der Wupperorte sind:
Beate Fiedler,Projektkoordinatorin des Oberbergischen Kreises











Quartiersbesichtigung
28.08.2017
Fördermittel über den Aufruf "Starke Quartiere - starke Menschen" sollen die Region stärken
Zur Einschätzung der Entwicklungsmöglichkeiten in den "Wupperorten" der Stadt Radevormwald, trafen sich am 28.08.2017 Vertreterinnen und Vertreter der örtlichen Verwaltung von Stadt und Kreis mit der Projektkoordination/-unterstützung sowie Vertretungen der Bezirksregierung Köln, des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales, der Fachstelle für sozialraumorientierte Armutsbekämpfung und der Regionalagentur Region Köln zum gemeinsamen Austausch. Nach einer Begrüßung durch Landrat Jochen Hagt begaben sich die Expertinnen und Experten per Kleinbus auf eine Rundreise durch die Wupperorte. Besichtigt wurden die Quartiere "Keilbeck" mit dem Komplex "Grundschule/ Jugendzentrum - Auf der Brede" sowie die ehemaligen Weberei-Gebäude der Firma Wülfing entlang der Wupper. Um die strukturschwache Region für die Menschen vor Ort wieder zukunftsfähig zu machen, sind sowohl städtebauliche Maßnahmen als auch konkrete Angebote aus den Bereichen Bildung und soziale Teilhabe für die Einwohner geplant. Bevor jedoch gestartet werden kann, muss die Stadt Radevormwald bis zum 30.09.2017 ein aktualisiertes "Integriertes Handlungskonzept" vorlegen.
Ansprechpartner für die Quartiersentwicklung der Wupperorte sind:
Beate Fiedler,Projektkoordinatorin des Oberbergischen Kreises











04.09.2017
Pressemitteilung - Bürgerforum InHK Wupperorte Radevormwald
Gemeinsam mit den Bürgern der Wupperorte haben Mitarbeiter der Stadtverwaltung Radevormwald und des Oberbergischen Kreises Intensiv an dem "Integrierten Handlungskonzept für die Wupperorte" gearbeitet. Mit der Auftaktveranstaltung am 29.03.2017 wurde dazu der "Startschuss" gegeben. Danach erfolgte im Rahmen einer Bürgerversammlung am 27.04.2017, einer gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt sowie des Demografieausschusses am 22.06.2017, des Arbeitskreises "Quartiersentwicklung Wupperorte" am 29.06.2017 sowie einer parallel laufenden Bürgerbefragung ein intensiver Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern der Wupperorte sowie mit örtlichen Entscheidungsträgern zur Ideenfindung. Aktuell wird eine Gesamtkonzeption entwickelt, dass im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes eine große Bandbreite von Projekten empfiehlt: Diese reichen von der Neuausrichtung der Jugendarbeit in den Wupperorten bis hin zur Vorbereitung einzelner baulicher Maßnahmen. Am 18.09.2017 wird diese Konzeption den Bürgerinnen und Bürgern der Wupperorte vorgestellt und diskutiert. Am 20.09.2017 wird es, ggf. modifiziert, der Politik als Grundlage für die weitere Beratungen übergeben. Alle Bürgerinnen und Bürger der Wupperorte sind herzlich eingeladen, sich die Eckpunkte des Integrierten Handlungskonzeptes vorstellen zu lassen, darüber zu diskutieren und Ihre Anregungen einzubringen.Ort und Termin des nächsten Bürgerforum:
Aula der Verbundgrundschule Bergerhof-Wupper
- am Standort Wupper
- Auf der Brede 33
- Montag, 18.09.2017
18:00 Uhr
Ansprechpartner für das InHK Wupperorte: Stadt Radevormwald - Bauverwaltungsamt
Herr Burkhard Klein (Amtsleiter)
Hohenfuhrstraße 13
42477 Radevormwald


28.07.2017
Auswertung der Bürgerbefragung
In der Zeit vom 02.06. bis zum 22.06.2017 führte die Stadt Radevormwald als Ergebnis der Bürgerversammlung vom 27.04.2017 eine Bürgerbefragung in den Wupperorten durch. Dabei ging es im Wesentlichen um die Beurteilung des Wohnumfelds in Bezug auf unterschiedliche im Fragebogen (» siehe Anlage 1 ) benannte Punkte. Die Bürger konnten ihr Umfeld in fünf Stufen von "sehr gut" bis "mangelhaft" bewerten. In dem Bogen konnten die Antwortenden auch ihr Alter angeben. Es fiel dabei auf, dass zahlreiche über 60-Jährige Antworten gegeben haben.3.250 Radevormwalder wohnen in den Wupperorten in 1.629 Haushalten.
334 Wupperaner haben den Fragebogen der Stadt mit einer Bewertung ihres Wohnumfeldes ausgefüllt an die Verwaltung zurück gegeben. Die Auswertung (» siehe Anlage 2 ) ergab im Einzelnen folgende Ergebnisse:
Mangelhaft
Das gastronomische Angebot bezeichnen die Wupperaner in ihrem Stadtteil als mangelhaft. Außer dem Imbiss "Tommys" am Wuppermarkt gibt es nach der Aufgabe der Gaststätte "Zur schönen Aussicht" in Herkingrade und dem eingeschränkten Angebot im Wülfingmuseum nichts anderes mehr.Ausreichend
Mit einer Note von noch ausreichend wurde der Zustand der Straßen bewertet. Damit ist wohl in erster Linie der Zustand der Landstraßen gemeint, die die Wupperorte an Radevormwald und die umliegenden Städte anschließen und die derzeit (endlich) jetzt saniert werden.Ausreichend - Mangelhaft
Eine schlechte Note erhielt auch das Thema "Arbeitsplätze und Unternehmen". Vor vielen Jahren gab es in den Wupperorten zahlreiche Arbeitsplätze in den Textilfabriken: Nun sind zahlreiche Wupperaner darauf angewiesen, zur Arbeitsstelle zu pendeln.Ausreichend
Mit der Note "ausreichend" bewertet wurden außerdem die Themen "soziale Beratungsangebote für Senioren und Familien", die "Einkaufsmöglichkeiten", "Freizeitangebote" und die "Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)" beurteilt.Befriedigend - Ausreichend
Zwischen "befriedigend" und "ausreichend" bewerten die Wupperaner die Treffpunkte für ältere Menschen.
Ansprechpartner für das InHK Wupperorte: Stadt Radevormwald - Bauverwaltungsamt
Herr Burkhard Klein (Amtsleiter)
Hohenfuhrstraße 13
42477 Radevormwald


07.07.2017
UPDATE Bürgerversammlung 27.04.2017
Foto 1
Von herausragendem Interesse dagegen war das Thema Versorgung/Gesundheit.
Foto 2
Tabelle 1: Bürgerversammlung Wupperorte: Ranking der Thementische
Titel des Thementisches | ∑ der Nennungen | in % |
Wülfing | 26 | 2,7 |
Wirtschaft/ Kommunikation | 153 | 15,7 |
Mobilität/ Nahverkehr | 170 | 17,4 |
öffentl. Raum | 148 | 15,1 |
Versorgung/ Gesundheit | 250 | 25,6 |
Age friendly City | 155 | 15,9 |
Kinder/ Jugend/ Bildung | 74 | 7,6 |
Nennungen insgesamt | 976 | 100 |
Tabelle 3: Bürgerversammlung Wupperorte: Nennungen von Themen an allen Thementischen
Themen | ∑ der Nennungen | in % |
allgemeine Anmerkungen | 34 | 3,5 |
zu verortende Probleme/ Anregungen | 114 | 11,7 |
Technische Infrastruktur | 164 | 16,8 |
Mobil sein ohne Individualverkehr | 71 | 7,3 |
Wohnen | 43 | 4,4 |
Arbeiten | 47 | 4,8 |
Versorgen | 273 | 28,0 |
sich treffen | 114 | 11,7 |
Hilfe im sozialen Bereich finden/ anbieten | 44 | 4,5 |
sonstiges | 72 | 7,4 |
Nennungen insgesamt | 976 | 100,1 |
Die zu einzelnen Standorten Probleme bzw. Anregungen werden im Folgenden vertiefend betrachtet:
Tabelle 4: Bürgerversammlung Wupperorte: Nennungen von Standorten an allen Thementischen
genannte Orte | ∑ der Nennungen | in % |
Auf der Brede, Parkplatzmangel | 11 | 9,6 |
Grundschule Wupper stärken | 13 | 11,4 |
Kinder- und Jugendtreff "Life" stärken | 20 | 17,5 |
Kunstrasen auf Sportplatz Auf der Brede | 16 | 14 |
Gewerbestandort ehem. Hard & Pocorny aufwerten | 9 | 7,9 |
Wuppermarkt sanieren und unterstützen | 27 | 23,7 |
Bahnhof Dahlhausen, Lärm durch Wupperschiene, Müll | 12 | 10,5 |
Wülfing, mehr Veranstaltungen | 6 | 5,3 |
alle Orte | 114 | 99,9 |
Beate Fiedler,Projektkoordinatorin des Oberbergischen Kreises




29.06.2017
Mobilität
Begegnungsstätte
Jugend und Familie
Vorträge als download



23.06.2017
Präsentation als PDF-Download

Ansprechpartner für das InHK Wupperorte:
Beate Fiedler, Projektkoordinatorin des Oberbergischen Kreises




14.06.2017
Arbeitskreis "Quartiersentwicklung Wupperorte"
Donnerstag, 29.Juni 2017
ab 17:00 Uhr
in der Aula der Verbundgrundschule Bergerhof-Wupper
Standort Wupper
Auf der Brede 33, 42477 Radevormwald
Nur mit tatkräftiger Unterstützung der Bürger vor Ort kann die weitere Erarbeitung und Umsetzung des Integrierten Handlungskonzeptes erfolgen.
Für die Teilnahme an diesem Arbeitskreis ist eine Anmeldung erforderlich.
Diese werden bis zum 26. Juni 2017 telefonisch oder per E-Mail in Stadtverwaltung der entgegengenommen von:
Frau Marie Hoffmann


Ansprechpartner für das InHK Wupperorte: Stadt Radevormwald - Bauverwaltungsamt
Herr Burkhard Klein (Amtsleiter)
Hohenfuhrstraße 13
42477 Radevormwald


06.06.2017
Die ausgefüllten Fragebögen können bis zum 22. Juni 2017 an folgenden Stellen abgegeben werden:
Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen
Filiale Dahlerau
Kirchstraße 26Grundschule Wupper
Auf der Brede 33Städtischer Kindergarten "Wupper"
Auf der Brede 33Wupperapotheke
Keilbecker Straße 62Friseursalon Hückesfeld
Keilbecker Straße 31Tommys Postladen
im Wuppermarktper Brief an:
Stadt Radevormwald
Hohenfuhrstraße 13
42477 Radevormwald
29.05.2017
Ein weiterer Baustein zur Stärkung der Wupperorte: Die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Familienzentrum Wupper und dem Oberbergischen Kreis ist perfekt
Oberbergischer Kreis. Der Oberbergische Kreis hat die Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum Wupper besiegelt. Mit dieser vertraglichen Kooperation werden vorrangig Angebote zur Beratung und Unterstützung für Kinder, Jugendliche, Eltern und pädagogische Fachkräfte bereitgestellt. Hinter dem Gütesiegel Familienzentrum Wupper verbirgt sich ein Verbund aus dem Wupper-Kindergarten, der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Bergerhof-Wupper und dem städtischen Kinder- und Jugendtreff Life in Radevormwald. Der Oberbergische Kreis unterstützt diesen Verbund als Partner in der Gesundheitsförderung und bei vorbeugenden Maßnahmen, etwa durch frühzeitige Beratung in medizinischen und sozialmedizinischen Fragen. "Durch unsere Zusammenarbeit soll Eltern neben Betreuung und Förderung ihrer Kinder gleichzeitig Beratung und Unterstützung geboten werden. Jedes Kind soll individuell gefördert werden. Jede Familie soll umfassend beraten und unterstützt werden. Um dies zu gewährleisten, beteiligt sich der Oberbergische Kreis mit seinen Fachämtern. Dieser Kooperationsvertrag ist einer von vielen Bausteinen zur Stärkung der Wupperorte durch gezieltes Quartiersmanagement. Durch die Vernetzung vorhandener Angebote wird eine frühzeitige Inanspruchnahme von Beratung ermöglicht, womit auch eine vorbeugende Funktion erfüllt wird", sagt Landrat Jochen Hagt. Ein großes Beratungsangebot im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention bietet das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises, beispielsweise zu Infektionsschutz, Ernährung, Zahngesundheit, Impfberatung, Eingliederungshilfe behinderter Kinder, Frühförderung, Schwangerenberatung und Suchtberatung. Beratungsangebote werden auch sichergestellt bei Unsicherheiten von Eltern in Erziehungsfragen, Auffälligkeiten bei Kindern, Problemen nach Trennung oder Scheidung, Problemen von Jugendlichen in der Schule oder im Freundeskreis. Das Gesundheitsamt kann dann zu anderen Institutionen der Kreisverwaltung vermitteln, etwa dem Kreisjugendamt, dem Schulpsychologischen Dienst, Sozialpsychiatrischen Dienst und Frühförderstellen.
Landrat Jochen Hagt wirbt für die Stärkung der Wupperorte. Durch eine Kooperationsvereinbarung mit dem Familienzentrum Auf der Brede werden vorrangig Angebote zur Beratung und Unterstützung für Kinder, Jugendliche und Eltern bereit gestellt. (Foto: OBK)
"Das Familienzentrum Auf der Brede in Radevormwald ist für uns ein wichtiger Partner in den
Wupperorten. Es ist wohnortnah und genießt als Kindertageseinrichtung eine hohe Akzeptanz. Mit
der Kooperationsvereinbarung nutzen wir, dass den Eltern Informations-, Beratungs- und
Hilfsangebote dort gut zugänglich gemacht werden können", sagt Ralf Schmallenbach, Sozial- und
Gesundheitsdezernent des Oberbergischen Kreises.
Die vertragliche Zusammenarbeit zwischen Familienzentrum und Kreis wurde zunächst für
ein Jahr geschlossen. Die Vereinbarung verlängert sich jeweils um ein Folgejahr, sofern nicht ein
Vertragspartner drei Monate vor Ablauf kündigt.
27.04.2017
Mehr als 100 Anwohner der Wupperorte haben sich an der ersten Bürgerversammlung zur Quartiersentwicklung beteiligt
Oberbergischer Kreis. Die erste Bürgerversammlung zum Förderprojekt Starke Menschen - starke Quartiere ist auf großes Interesse gestoßen. Mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger haben sich gemeinsam mit Experten von Kreis, Stadtverwaltung, Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung intensiv über die Zukunft der Wupperorte ausgetauscht. "Wir freuen uns, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger mit konstruktiven Vorschlägen eingebracht haben und ganz offen Probleme und Missstände in den Wupperorte benennen. Die Quartiersentwicklung kann nur mit Hilfe der Bewohnerinnen und Bewohner gelingen", sagt Beate Fiedler, Projektkoordinatorin des Oberbergischen Kreises. Es werden keine isolierten Einzelprojekte gefördert. Vielmehr sollen die Kommunen eine Strategie für ihre Ortsteile entwickeln. Das EU-Förderprogramm Starke Quartiere - starke Menschen stellt für das Land Nordrhein-Westfalen insgesamt rund 350 Millionen Euro bis zum Jahr 2020 bereit, um benachteiligte Stadt- und Ortsteile zu stärken. Vertretreter des Kreises, der Stadt Radevormwald, der Wirtschaftsförderung und der Stadtplanung erarbeiten jetzt gemeinsam mit den Anwohnern ein Handlungskonzept, um das Lebensumfeld an der Wupper zu verbessern und zukunftsfähig zu sichern.Eine bessere Anbindung an andere Städte, ausreichende Versorgungsmöglichkeiten und eine gute ärztliche Versorgung sind drei Beispiele, die zur Stärkung der Wupperorte von den Bürgerinnen und Bürgern vorgebracht wurden. An sieben Thementischen konnten sich die Interessierten mit Experten des Kreises und der Stadt intensiv austauschen.
"Neben einer Sozialanalyse sind diese Anregungen der Bürgerinnen und Bürger Grundlage, um das Lebensumfeld entlang der Wupper zu verbessern", sagt Johannes Mans, Bürgermeister der Stadt Radevormwald. "Nach der Auswertung können wir die nötigen Fördergelder beantragen."

Die Beteiligung an der Bürgerversammlung zur Quartiersentwicklung war sehr groß. (Foto: OBK)
Nach dieser ersten Bürgerversammlung werden weitere Workshops mit den Anwohnerinnen
und Anwohnern der Wupperorte durchgeführt. Außerdem soll in den kommenden Monaten eine
Internetseite erstellt werden, die über den Fortschritt des Projekts informiert.
Ansprechpartner für die Quartiersentwicklung der Wupperorte sind:
Beate Fiedler,Projektkoordinatorin des Oberbergischen Kreises




29.03.2017
Der Oberbergische Kreis will benachteiligte Ortsteile fördern. Modellprojekt startet
Oberbergischer Kreis. Benachteiligte Ortsteile, die zunehmend an Lebensqualität verlieren, will der Oberbergische Kreis frühzeitig stärken. Unterstützung kommt von dem EUFörderprogramm "Starke Quartiere - starke Menschen". Für das Land Nordrhein-Westfalen stehen insgesamt rund 350 Millionen Euro bis zum Jahr 2020 bereit, um benachteiligte Stadt- und Ortsteile zu stärken. "Auch in oberbergischen Kommunen besteht die Gefahr, dass einzelne Wohnquartiere, in denen die demografischen Veränderungen schon früh begonnen haben, deutlich an Lebensqualität verlieren und Gefahr laufen zum sozialen Brennpunkt zu werden", sagt Landrat Jochen Hagt. "Wir laden daher alle Städte und Gemeinden ein, mit uns und ihren jeweiligen Kooperationspartnern vor Ort aktiv die Entwicklung benachteiligter Stadt- und Ortsteile anzugehen und mit guten Konzepten und Projekten die Quartiere und Ortsteile gemeinsam für die Zukunft fit zu machen."
Werben für das neue Förderprogramm Starke Quartiere - starke
Menschen am historischen Industriestandort Wülfing in Radevormwald-
Dahlerau (v.l.n.r.): Birgit Steuer, Geschäftsführerin der Regionalagentur
Region Köln; Uwe Stranz, Dezernent für Kreisentwicklung OBK; Landrat
Jochen Hagt; Johannes Mans, Bürgermeister der Stadt Radevormwald. (Foto: OBK)
Um Projekte effektiver und schneller umzusetzen, werden die engagierten Kommunen
gemeinsam mit verschiedenen Partnern und Bürgerinnen und Bürgern Handlungskonzepte
für benachteiligte Ortsteile entwickeln. Die Landesstrategie sieht vor, dass die Akteure
in den betroffenen Gebieten intensiv zusammenarbeiten, um Konzepte zu entwerfen und
dabei soziale, wirtschaftliche, arbeitsmarktpolitische, ökologische und vorbeugende Maßnahmen
miteinander verbinden. Der Oberbergische Kreis setzt unter anderem Beate Fiedler, Kreis
und Regionalentwicklung, als Koordinatorin und Ansprechpartnerin für die Entwicklung des
Quartiersmanagements ein. Die Regionalagentur Region Köln hat mit Geschäftsführerin Birgit
Steuer eine weitere Oberbergerin als Ansprechpartnerin für Vergabeverfahren.

Reger Austausch bei der Auftaktveranstaltung "Starke Quartiere - starke Menschen": (l.) Burkhard Klein, Bauamt der Stadt Rade und Beate Fiedler, Kreis- und Regionalentwicklung OBK stehen als
Ansprechpartner für die Quartiersentwicklung der Wupperorte bereit. Uwe Stranz, Dezernent für Kreisentwicklung, moderiert. (Foto: OBK)
"Es werden keine isolierten Einzelprojekte gefördert. Die Kommunen sollen eine Strategie für ihre
Ortsteile entwickeln - nicht einzelne Ideen, hier und da", sagt Sabine Nakelski vom Ministerium
für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung und Verkehr NRW. Die Projektbeauftragte nennt ein
Beispiel: "Wenn es die Dorfkneipe nicht mehr gibt, müssen neue Begegnungsräume geschaffen
werden, die vielfältig zu nutzen sind, für Vereine, Initiativen und gleichzeitig auch für alte und junge
Menschen."

Sabine Nakelski, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW ruft dazu auf, strukturschwache, sozial benachteiligte und imagebelastete Ortsteile zu fördern. (Foto: OBK)
Das erste integrierte Handlungskonzept wird derzeit als Modellprojekt für den Kreis in
den Wupperorten in Radevormwald erarbeitet. Die Wupperorte mit ihren rund 4.000
Bewohnerinnen und Bewohnern erscheinen aufgrund der Dorf- und Quartiersentwicklung in den
letzten Jahren für eine Teilnahme an dem Programm ganz besonders geeignet.

Großes Interesse am Quartiersmanagement für die Wupperorte. (Foto: OBK)
Rades Bürgermeister Johannes Mans ist von dem Förderprogramm begeistert: "Die Bürgerinnen
und Bürger haben lange auf eine derartige Chance gewartet!" Der Bürgermeister spricht von
einer Herzensangelegenheit, dass "die Menschen an den Wupperorten die gleiche Lebensqualität
erhalten, wie die Bürgerinnen und Bürger im Stadtzentrum." Johannes Mans betont, dass die
notwendigen Förderungen nicht aus dem eigenen Haushalt zu stemmen sind und die Stadt auf
die bereitgestellten Fördergelder angewiesen ist. "Nun liegt es an uns, aus der Grundhaltung der
eigenen Begeisterung Menschen zu erreichen, die gerade diese Motivation weiter tragen können",
sagt Mans.
Gelegenheit dazu erhalten alle Interessierten bei einer Bürgerversammlung am Donnerstag, 27.
April 2017 um 18:00 Uhr in der Gemeinschaftsgrundschule Bergerhof-Wupper, Auf der Brede
33 in 42477 Radevormwald.
Informationen vorab erhalten Sie auf der Internetseite des Oberbergischen Kreises www.obk.de/
starke-quartiere und auf der Internetseite des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung
und Verkehr NRW.